Palmyra

Bild: Panoramablick über die Ruinen von Palmyra. By Yvonnefm (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons.

Im Kapitel "Eine neue Bekanntschaft" machen die Freunde bei ihrer Durchquerung der Syrischen Wüste zwei Tage in Palmyra Halt und besichtigen die beeindruckenden Ruinen der Stadt.
Die antike Oasenstadt wird bereits in altassyrischen und babylonischen Texten erwähnt, archäologische Funden zufolge war sie bereits im 7. Jahrhundert vor Christus besiedelt.

Palmyra: Baaltempel
Bild: Baaltempel in Palmyra. Von en:User:Zeledi, Foto
taken himself, upload to English wikipedia 09.04.2005,
via Wikimedia Commons.
Im späten 1. Jahrhundert vor Christus wurde Palmyra von römischen Truppen erobert, behielt aber innerhalb des Römischen Reiches eine gewisse Autonomie. In jener Zeit erlebte Palmyra einen enormen kulturellen und wirtschaftlischen Aufschwung, zahlreiche Tempel, Paläste und andere Bauwerke entstanden, die sowohl durch die babylonische als auch durch die römische Kultur geprägt waren.

Palmyra: Antikes Theater
Bild: Antikes Theater von Palmyra. By Graham van
der Wielen (https://www.flickr.com/photos/gray_um/
2789894940/) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/
licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Eines jener Bauwerke war der berühmte Baaltempel, der nach römischem Vorbild gestaltet, aber dem babylonsichen Wettergott Baal gewidmet war. Die Freunde besichtigen jenen Tempel gerade, als ein heißer Wind um sie herumfährt und auf Baals Anwesenheit hindeutet.

Die bemerkenswerte Architektur von Palmyra blieb über viele Jahrhunderte hinweg noch in großen Teilen erhalten, weshalb die Oasenstadt ab dem 19. Jahrhundert auch ein beliebtes Touristenziel von Orientreisenden und schließlich 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.

Allerdings wurde dieses Kulturerbe 2015 durch die Kämpfer der Terrorganisation Islamischer Staat stark zerstört, da viele Bauwerke gesprengt wurden, darunter auch große Teile des Baaltempels. Jahrhunderte überdauerndes Kulturgult wurde  so mit einem Schlag vernichtet.