Catherine Monvoisin (1640-1680):


Bild: [Public domain], via Wikimedia Commons
Im Kapitel "Suchend" erfahren Gemma und Maddy erstmalig vom Fall der Catherine Monvoisin, die sich mit dem Verkauf von Zaubertränken und als Engelmacherin einen Namen machte und 1679 in Frankreich im Rahmen der „Affaire des Poisons“ als Giftmörderin verhaftet wurde.
Nach Monvoisins Verurteilung hatte man auf ihrem Grundstück die Überreste von über 2000 toten Säuglingen gefunden, deren Blut von ihr angeblich zur Zubereitung der Zaubertränke verwendet worden war.

Gemma und Maddy vermuten, dass Monvoisin im Dienst der Sybarites stand.

 

Louis de Buade, Comte de Frontenac (1622-1698):

Der Comte de Frontenac war von 1672 bis 1682 Gouverneur von Neufrankreich. Nachdem er nach Frankreich zurückberufen wurde, weil er sich in den Kolonien einige Feinde gemacht hatte, schickte man ihn 1689 erneut als Gouverneur nach Neufrankreich, um den Krieg gegen die Engländer und Irokesen anzuführen (King William's War).
Als die Engländer unter Sir William Phips Québec belagerten und durch einen Gesandten die Kapitulation fordern ließ, soll er einen Wutausbruch bekommen und mit dem Satz „Geh und sage deinem Herrn, dass wir ihm durch die Mündungen unserer Kanonen antworten werden.“ geantwortet haben.
Im Kapitel "Kriegerisch" habe ich diese Szene aufgegriffen.

Madame Gourdan:

Madame Gourdan war eine berühmte französische Bordellbetreiberin. In ihrem "Chateau de Madame Gourdan" sollen sowohl einflussreiche Politiker als auch Adlige und Geistliche regelmäßig ein- und ausgegangen sein.
Sie taucht erstmalig als blutjunge Kupplerin Mademoiselle Marguerite im Rotlichtviertel in dem Kapitel "Erbarmungslos" (Bd. I) auf, wo sie die Freunde auf die Spur des Kinderbordells „Le Terrain de Jeux“ geführt hatte, und später als Madame Gourdan noch einmal im Kapitel "Unruhen" (Bd. II), wo Gemma in ihrem Bordell den Soldaten der Nationalgarde stellt, der auf sie geschossen hat.