Lever:

William Hogarth 042
William Hogarth [Public domain], via Wikimedia
Commons
Die Levers, die im Kapitel "Bündnis" als eine der Pflichtveranstaltungen für alle Mitglieder der Sybarites erwähnt werden, waren vor allem im 17. und 18. Jahrhundert ein typisches Ritual des französichen Hochadels.
Der Empfangende ließ sich von seinen Bediensteten frisieren, rasieren, ankleiden und dergleichen, während er Gäste empfing und mit ihnen über das Tagesgeschäft plauderte.

Chambre Ardente:

Die Gerichtsverhandlungen, die die Sybarites im Kapitel "Intrigen"  abhalten, um abtrünnige Mitglieder zu verurteilen, haben ihren Namen von einem Verfahren, das es in der französischen Gerichtsbarkeit tatsächlich zu verschiedenen Zeiten gab. Vergleichbar mit der Inquisition wurden die Verurteilten mittels brutaler Foltermethoden zu Geständnissen gezwungen und anschließend hingerichtet.

Die Französische Revolution:

Dass dies ein reales historisches Ereignis ist, ist jedermann hinlänglich bekannt. Da eine Nennung der Hintergründe, Zusammenhänge und einzelnen Vorkommnisse den Rahmen dieser Website sprengen würde, verweise ich an dieser Stelle auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Französische_Revolution
Nahezu das gesamte Kapitel "Unruhen" erzählt von den Ursachen und Ereignissen der Französischen Revolution, die Gemma und ihre Freunde in Paris hautnah miterleben. Angefangen bei den Treffen der großen Philosophen der Aufklärung im Café Procope, über den Sturm auf die Bastille, die Gründung der Nationalversammlung und den Tuileriensturm, bis hin zur Terrorherrschaft Robespierres und dem Ende der Revolution.

Blue Stockings Circle:

Portraits in the Characters of the Muses in the Temple of Apollo by Richard Samuel Diese Bewegung, die sich aus verschiedenen Autorinnen, Künstlerinnen sowie anderen intellektuellen und sozial engagierten Frauen zusammensetzte, gab es Mitte des 18. Jahrhunderts tatsächlich in England, wenngleich sie "Blue Stockings Society" hieß.
Im Kapitel "Mythen"  wird Gemma von Mary Wollstonecraft in diesen Zirkel eingeführt und schließt sich den Frauen an, um sich gemeinsam mit ihnen für die Rechte der Frauen einzusetzen.

Das Bild links zeigt einige bekannte Mitglieder der "Blue Stockings Society".

Bild: By Richard Samuel (fl. 1770 -1786) [Public domain], via Wikimedia Commons

Das Treffen von Byron, Godwin, Shelley und Polidori in der Villa Diodati:

Mary Godwin (die Tochter von Mary Wollstonecraft) war im Sommer 1816 gemeinsam mit ihrem Verlobten Percy Shelley Gast bei Lord Byron in dessen Villa Diodati am Genfer See. Ebenfalls zugegen war John Polidori, der Leibarzt Lord Byrons.
Da das Wetter für die Jahreszeit ungewöhnlich kalt und regnerisch war, schlug Lord Byron vor, sich die Zeit mit dem Erzählen von Horrorgeschichten zu vertreiben. Angeregt von vorangegangenen Diskussionen über okkulte Phänomene, beschloss man schließlich eigene Geschichten zu schreiben. Hierbei ist aus John Polidoris Feder der erste Vampir-Roman der Geschichte "Der Vampyr" und aus Mary Godwins Feder der berühmte Roman "Frankenstein" hervorgegangen, den sie später als Mary Shelley veröffentlichte.
Gemma und Fergus, die im Kapitel "Mythen" ebenfalls Gäste der Gesellschaft sind, tragen hierzu die nicht ganz ernstzunehmende Kurzgeschichte "Der kleinste Blutsauger der Welt" bei.